Der 25-jährige Pianist Fergus McCreadie wird als größtes schottisches Jazztalent der letzten Jahre gehandelt. Früh wurde er für sein musikalisches Wirken prämiert - er schaffte es sogar schon auf die Shortlist des renommierten Mercury Prize. McCreadie ist äußerst heimatverbunden. Seine Inspiration holt er sich bei langen Wandertouren, auch durch die einsamen Highlands. Die Kompositionen für sein Trio sind eng mit der schottischen Folklore verbunden.
Preisgekrönter Jazz aus Schottland. Mit Anklängen an E.S.T. , aber mit ureigener, lyrischer und vor allem schottischer "Torf-Note". Eine echte Entdeckung. Dieses Trio wird den Kontinent erobern. Großartig. Freiburg-Premiere!
"In its chemistry of improv adventures and rock-power payoffs ´Cairn´ represents vivid evidence of an evolution already earning comparisons with the early work of Esbjörn Svensson...a fusion of Celtic traditions and the global expressiveness of swing and funk grooves drives this fine set of McCreadie originals." JAZZWISE
„Forest Floor“, das im bewährten Team mit David Bowden am Bass und Stephen Henderson am Schlagzeug entstand, ist die konsequente Weiterentwicklung von McCreadies sehr persönlichem Stil.
Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass er die Errungenschaften der Piano-Trio-Welle seit der Jahrtausendwende mit musikalischen Elementen der schottischen Heimat des Pianisten versieht. Man meint
in seinen Stücken immer wieder Melodien kaledonischen Ursprungs heraushören zu können. So etwa in „The Unfurrowed Field“ oder „The Ridge“, die im Kern wie balladeske Volkslieder klingen und
durchaus Parallelen zu den skandinavischen Weisen erkennen lassen, die Jan Johansson einst so bahnbrechend ins Jazzidiom übertrug. „Landslide“ wiederum lässt mit seinem wie wahnsinnig um sich
selbst kreisenden Bass an einen rasanten Reel denken.
Ohnehin zählt es zu den Stärken des Trios, dass es beides überzeugend hinbekommt: das Harte und das Zarte. McCreadie und seine Clanbrüder können ordentlich Alarm schlagen im Geiste rockiger
Piano-Dreier wie The Bad Plus (man höre etwa das jugendlich übermütige Eröffnungsstück „Law Hill“). Sie vermögen aber auch höchst filigrane Gewebe zu spinnen, wovon das impressionistische
„Morning Moon“ und das Album-Titelstück „Forest Floor“ künden. Wie freundliche Waldgeister, die mal balsamisch Ruhe spenden, mal neckend Streiche spielen, locken die drei Schotten ihre
Hörerschaft unters Blätterdach. Da lässt man sich gerne zum akustischen Waldbaden nieder.