Frühlings-Jazz-Fest 2025

NEU! - Club-Concert mit Buchung am Tisch Ihrer Wahl.


Rising Stars. Ein Wochenende mit zwei mehrfach preisgekrönten Nachwuchs-Bands.


FORUM Merzhausen - 20:00 Uhr


Fr.  21. März 2025 - Nils Kugelmann Trio

Ein MEGA Talent (Bayerischer Rundfunk)

Große junge Meister raffinierter Schönheiten.

Luca Zambito, piano, Sebastian Wolfgruber, drums, Nils Kugelmann, Bass

Ein Mega-Talent: Der 1996 in München geborene Bassist Nils Kugelmann gewann 2023 den begehrten Europäischen Nachwuchspreis der Jazzwoche Burghausen und bestätigt mit seinem soeben erschienenen Debüt-Album "Stormy Beauty" seine Ausnahme-Klasse als Bandleader, Instrumentalist und Komponist ungewöhnlich eingängiger und raffinierter Stücke. Für BR-Klassik das Jazz-Album des Monats. 
 

DIE POESIE DER FEINSTRUKTUREN

"Stormy Beauty" Der Münchner Bassist Nils Kugelmann

Was für ein lyrischer und poetischer Anfang. Töne, die wie kleine Glaskugeln sacht eine Treppe herunter zu kullern scheinen. Und sofort fasziniert ihre schillernde Bewegung, die nie genau gleich bleibt und offenbar immer weiter geht. "About the Moment of Beginning", heißt das erste Stück dieses Albums. Schon der Titel des Stücks ist fein und poetisch. Und es ist ein auf Anhieb fesselnder Einstieg in dieses Album: "Stormy Beauty" vom Trio des Bassisten Nils Kugelmann. Als "aktuellen Senkrechtstarter der deutschen Jazzszene" hat eine Zeitung diesen jungen Münchner Musiker unlängst bezeichnet – und schön ist es, wenn ein Senkrechtstart musikalisch so raffiniert und geistvoll ist wie dieser.

 

MEISTERHAFTES ZUSAMMENSPIEL, FESSELNDE DETAILS

Faszinierend, wie viel in den Stücken dieses Albums – zum Beispiel dem sich sofort ins Gemüt bohrenden Titelstück "Stormy Beauty" - in wenigen Sekunden passiert: an reaktionsschneller Interaktion, an witzigen, ja sogar vorwitzigen immer neuen Details. Spannend, die vielen Stimmungswechsel Ton für Ton zu verfolgen. Meisterhaft spielen diese drei Musiker zusammen. Neben Bassist Nils Kugelmann der Bassist Luca Zambito, ebenfalls noch in seinen Zwanzigern, und der Schlagzeuger Sebastian Wolfgruber, Jahrgang 1992. Alle drei sind herausragende Musiker der Münchner Szene, die auch mit dem Europäischen Nachwuchspreis auf der Jazzwoche Burghausen 2023 auf sich aufhorchen ließen. 

 

HINREISSEND SCHÖNE STÜCKE UND FUNKELNDE INSPIRIERTHEIT

Auch mal ein Bass-Solo Nils Kugelmanns gibt es, in augenzwinkernder Virtuosität. Doch die Hauptrolle dieses Leaders ist ganz offenbar diejenige des lustvollen Partners der anderen: ein Musiker, der Impulse gibt, Räume schafft und offenbar die Gabe hat, andere zu funkelnden Leistungen zu inspirieren. Das tut er nicht zuletzt durch seine Kompositionen: Hinreißend schön sind seine Stücke. Sie bieten einen Hörgenuss, der sich sofort erschließt, auch wenn die Kompositionen nun wirklich nicht einfach sind. Es gibt darin viele vertrackte Details, die der Band enorme Wachsamkeit und eine in jedem Augenblick punktgenaue technische Beherrschung der Instrumente abverlangt.

 

MAGISCHES LIEBESLIED

Nie aber wird dabei eine Passage zum Muskelspiel: Alles steht im Dienst der Stücke und ihrer zwingenden Atmosphäre. Besonders schönes Beispiel: das instrumentale Liebeslied „Song for a Golden Blossom“. Magisch: Töne als zarte, zaghafte Annäherung und als Ausdruck innig-bewegter Faszination. Jazz, der sinnlich, emotional und hochintelligent zugleich ist. Musik zum ständig staunenden Genießen – von drei Musikern, die man unbedingt weiter im Blick und im Ohr behalten sollte: Luca Zambito, Klavier, Sebastian Wolfgruber, Schlagzeug – und Nils Kugelmann, Bass – und Komposition. Große junge Meister raffinierter Schönheiten. 

 

Text  von ROLAND SPIEGEL. • 04.07. 2023  • BR KLASSIK 

"A brilliant album by one of the most universal musicians in this country."

Süddeutsche Zeitung (DE)

 

"More than a debut, Stormy Beauty sets the stage for three new voices to engage imaginations and, hopefully, enlighten futures. "

All About Jazz (US)

 

"Great young masters of sophisticated beauty."

BR Klassik

 
"All the tracks on "Stormy Beauty" are true masterpieces [...] and this album is a must-have."

Paris Move (FR)

 

"Music that goes under your skin."

SWR 2



Sa. 22. März 2025

NEU! - Club-Concert mit Buchung am Tisch Ihrer Wahl.

Emma Rawicz Quartet


"Already the real deal" (Jazzwise)

"Hugely promising...Emma Rawicz has a fantastic sound" (Marlbank)

Jamie Cullum nennt die britische Saxofonistin Emma Rawicz „ein beeindruckendes Talent“, Jazzwise Magazine „eine Kraft mit der man rechnen sollte“ und die BBC konstatiert: „Der Name Emma Rawicz ist gerade in aller Munde“.

Die 21-Jährige ist die neueste Entdeckung der lebendigen Londoner Jazz-Szene, die seit Jahren weltweit für Aufsehen sorgt. Und trotz ihres jungen Alters hat sie bereits enorm viel erreicht: Gewinnerin des Parliamentary Jazz Awards, Finalistin bei den Jazz FM Awards und der BBC Young Jazz Musician Competition, Konzerte auf und in allen namhaften britischen Festivals und Clubs, mehrfacher Headlinerin in Londoner Institutionen wie dem Jazz Café oder dem Ronnie Scott’s und Auftritte auf internationalen Festivals.

 

Im Alleingang buchte sie eine knapp 20 Städte umfassende UK-Tour, spielte auf zahlreichen britischen und internationalen Festivals, war Headliner im Londoner »Ronnie Scott's« und gründete ihre eigene Bigband. Dazu gewann sie den Parliamentary Jazz Award 2022, war Finalistin beim BBC Young Musicians' Competition und wurde für die Jazz FM Awards nominiert. Alles innerhalb der letzten zwei Jahre. Und auch zuvor, in Corona-Zeiten, erwies sich Emma Rawicz als kreativ und produktiv: Sie begann, Übungsroutinen auf ihrem Tenorsaxofon, ihrer Flöte und ihrer Bassklarinette auf Instagram zu posten. Mit nachhaltigem Erfolg: Mittlerweile folgen ihr dort fast 50.000 größtenteils junge Menschen. Ihr ACT-Debüt »Chroma« ist ein Destillat all dieser Erfahrungen und ein Ausrufezeichen in Richtung der internationalen Jazz-Szene.

 

Geboren wurde Emma Rawicz in North Devon, einem Distrikt an der südwestlichen Küste Englands. Ihr polnischer Nachname stammt von ihrem in Warschau geborenen Großvater, der während des Zweiten Weltkriegs nach England floh. Rawicz's Interesse an Musik wurde schon früh geweckt: Als Siebenjährige begann sie erste Songs für Klavier und Geige zu komponieren, später, im Alter von 15 Jahren, entdeckte sie das Saxofon für sich. Schnell erhielt sie einen Platz an der Chetham's School of Music in Manchester, einer der besten Musikschulen des Vereinigten Königreichs und schließlich an der renommierten Londoner Royal Academy of Music, wo sie ihre Fähigkeiten im Spielen, Arrangieren und Komponieren noch einmal massiv erweiterte. Besonders beeinflusst haben Rawicz, neben ihrer Liebe für große Singer/Songwriter, die Saxofonisten Joe Henderson und Wayne Shorter, deren unverwechselbarer Handschrift in Sachen Melodie, Harmonie, Klang und Storytelling auch in der Musik des neuen Albums widerhallen.

 

Die Wahl des Albumtitels »Chroma«, griechisch für »Farbe«, hat einen sehr persönlichen Grund: Emma Rawicz ist Synästhetikerin. Sie erlebt Musik neben dem Hören immer unwillkürlich auch über einen zweiten Sinnesweg, das Farb-Sehen. Der besondere Fokus, den dies mit sich bringt, könnte ein Grund für ihre rasante künstlerische Entwicklung sein. Sie sagt: »Ich kann nichts anderes tun, während ich Musik höre. Hören bedeutet für mich immer eine Reizüberflutung und ich blende währenddessen alles andere aus.« Und so haben auch viele Titel des Albums, wie Phlox, Xanadu, Rangwali, Viridian, Falu, eine Referenz zu Farben.

 

Das Kern-Quintett auf Chroma bilden, zusammen mit Emma Rawicz, ausnahmslos Musiker der ersten britischen Jazz-Liga: Der aus Israel stammende Schlagzeuger und Perkussionist Asaf Sirkis war unter anderem Teil des, ebenfalls auf ACT veröffentlichten, »Lighthouse Trios« zusammen mit Tim Garland und Gwilym Simcock. Pianist Ivo Neame ist Gründungsmitglied des vielbeachteten Trios »Phronesis« und, ebenso wie Bassist Connor Chaplin, Mitglied der Band des Saxofonisten Marius Neset. Und Gitarrist Ant Law nennt der britische Guardian einen »Innovator« seines Instruments. Dazu kommt eine enge Freundin und Studiengefährtin Emma Rawicz's - die Sängerin Immy Churchill, für viele ein weiterer Rising Star der britischen Szene. Diese starken musikalischen Persönlichkeiten prägen die Art, auf die Emma Rawicz die Band leitet. Sie sagt: »Ich fühle mich glücklich, mit solch großartigen, erfahrenen Musikern zusammen zu spielen und deshalb ist es mir extrem wichtig, ihren musikalischen Persönlichkeiten viel Raum zu geben.«

 

So stammen die ersten Töne des Albums, die wir auf »Phlox« hören (der Titel bezieht sich auf das, was Rawicz »ein ziemlich unangenehmes Rosa« nennt), von Asaf Sirkis, einem Spezialisten für Konnakol-Sprechgesang. Als roter Faden ziehen sich drei Lesarten derselben 12-taktigen Melodie »Xanadu« (der Titel bezieht sich auf eine grau-grüne Farbe) durch das Album - beginnend mit einer ersten Version von entrückter Ruhe, über eine energischere Fassung bis zu einer dritten, fast Prog-rockigen Version. Das fröhliche »Rangwali« (eine Bezeichnung für ein helles Lila) zeigt die Klangvielfalt von Emma Rawicz an Flöte und Bassklarinette und entwickelt sich zu einer leb-haften melodische Unterhaltung zwischen der gesamten Band. »Middle Ground«, das einzige Stück, das nicht nach einer Farbe benannt ist, beginnt mit dem wunderbaren Auf und Ab der Rhythmusgruppe Neame/Chaplin/Sirkis und einer klaren Melodie von Rawicz und Churchill. »Viridian« (Blaugrün) ist eine komplexe Komposition mit Anklängen an Norma Winstone und Kenny Wheeler. Und das spielerisch extrem fordernde »Falu« (ein tiefes Rot) zeigt zum Abschluss mit Altissimo, Multiphonics und wilder Fingerarbeit noch einmal eindrucksvoll, dass »Chroma« nicht nur ein extrem vielschichtiges, im wahrsten Sinne farbenfrohes Album ist, sondern auch ein Statement von dessen Schöpferin: Geht nicht, gibt's nicht!

 

Rezensionen

»Schon der Auftakt mit ›Phlox‹, in dem der Drummer Asaf Sirkis mit südindisch anmutendem Silbenstakkato das Thema andeutet, stimmt auf ein spannendes Geschehen ein. Dafür sorgen die furiosen Interaktionen der Saxofonistin mit dem Gitarristen Ant Law und die motivreichen Pianoläufe von Ivo Neame. In den drei Versionen von ›Xanadu‹ schwebt Emma Rawicz mit melodisch nur leicht variierten Saxofonchorussen über die sich von Part zu Part steigernde Begleitung ihrer Band.« (FONO FORUM, Oktober 2023)



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